Als Fotografin habe ich oft mit Menschen zu tun, die nicht oft vor der Kamera stehen, und meistens keine Erfahrung als Fotomodel haben.
Natürlich habe ich da meine „Tricks und Tipps“. Als allererstes bitte ich mein Model, das Kinn nach vorn zu schieben. Nicht heben, sondern wirklich nach vorn schieben. Daraufhin reagieren die meisten mit „Das ist doch voll unnatürlich!“ Doch, auf dem Bild sieht das nicht nur natürlich, sondern auch sehr vorteilhaft aus: der Hals wirkt schlanker und das Kinn definierter.
Warum das so ist, bin ich dank dem Fotoseminar „Komposition und Farbe in Fotografie“ bei Eduard Kraft drauf gekommen.
Bitte betrachte die Bilder unten.
Auf dem Bild 1 steht der Globus direkt vor dem Keramiktopf, auf dem Bild 2- mit geringem Abstand davor. Ohne Lineal wirst du kaum den Unterschied merken; und sogar mit diesen statischen Objekten wirkt Bild 2 ausgewogener, da die Objekte nicht „aneinander kleben“.