Желтый чемоданчик или чем пахнет безмятежность.
Der Koffer ist fast so alt wie ich.
Mit dem bin ich vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Mit dem Koffer hat mein Vater seine Geschäftsreisen nach Moskau gemacht. Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als es von einer Geschäftsreise zurück kam. Ich lag krank mit Angina im Bed. Und da kam der Papa nach Hause, hat den Koffer aufgemacht – die Hälfte mit leckeren Mandarinen, die andere Hälfte mit Schulheften aus edel verarbeitetem Papier. Ich nehme an, seine „Sieben Sachen“ hat er in seiner Aktentasche – auch aus dem gelben Leder – verstaut.
Meine Familie kommt aus der Ukraine, groß geworden bin ich in Minsk (Belarus). Meine Muttersprache ist russisch. Die unfassbar grausame „Sonderaktion“ von Putin zerreißt mein Herz. Es sterben Menschen. Andere verlassen ihre Heimat und wissen nicht, wann und ob sie zurück kommen. Mein kleiner Neffe aus Kiev versteckt sich, wenn er einen Flieger im Himmel sieht. Tag für Tag werden Städte zerbombt, die einst wunderschön gewesen sind. In Russland wird gerade eine Generation, die nach der Perestrojka geboren wurde, um ihre Freiheit und Zukunft beraubt. Moses hat sein Volk 40 Jahre wandern lassen, um die Sklaverei aus der Seele zu vertreiben. Wie viele Jahre und Kriege wird das russische Volk dafür brauchen?
Die Geborgenheit.
Für mich riecht sie nach Leder, Zitrusfrüchten, edlem Papier und Liebe.
